Schlagwörter
air baltic, Airline, Energieverbrauch, fliegen, Fluggesellschaft, Kerosin, Klima, Klimaschutz, Luftfahrt, Technik, Umwelt
Riga. Die staatliche lettische Fluggesellschaft air baltic kümmert sich rührend um Journalisten. Zum Flug habe ich hier noch ein Mittagessen mit den beiden jungen Presseleuten bekommen. Einer der beiden war Pilot. Deshalb habe ich ihn gefragt, ob die Turbo-Prop-Maschinen, die die air baltic auf Kurz- und Mittelstrecken (z.B. von Deutschland nach Riga) einsetzt, weniger Sprit verbrauchen als Düsenjets: Das komme, meint er, darauf an. Ein großer, voll besetzter moderner Jet wie der A380 verbrenne pro Passagier pro Kilometer weniger Kerosin als die kleinen Turboprops mit ihren nur etwa 70 Sitzplätzen. Rechnet man den Spritverbrauch pro Flugkilometer, seien die Turboprops allerdings deutlich energieeffizienter. Air baltic wolle nun als erste Fluggesellschaft eine neue, gps-gesteuerte Landetechnik einsetzen. Dabei gleiten die Maschinen ganz allmählich nach unten ohne zwischendurch wieder Schub zu geben. So spare man Kerosin und könne auf einige Schleifen über den Flughäfen verzichten. Meine Frage, warum das nicht alle Airlines so machten, konnte er nicht so richtig beantworten. Man müsse dafür zunächst in neue Technik investieren und die Luftfahrt sei eben konservativ.