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So schee scho – der Reiseblog

~ "So schee scho" heißt auf hochdeutsch – mitunter ironisch – etwa "so schön aber auch". So sammle ich hier Eindrücke und Inspirationen vor allem für "umwelt- und sozialverträgliches Reisen"…. Herzlich willkommen!

So schee scho – der Reiseblog

Tagesarchiv 16. Februar 2014

Spesenradler, kleine Nüsse und ein Kuchenbüffet

16 Sonntag Feb 2014

Posted by Robert B. Fishman in Israel, soscheescho, Städte

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Schlagwörter

Israel, Reisejournalismus, Tel Aviv, Unterstützung

Tel Aviv. Hier überbieten sie alles, was ich bis jetzt an Fürsorge für den Herren von der schreibenden und fotografierenden Zunft erlebt habe: Luxushotel mit Eintrittskarte in die „Executive-Lounge“*. Zwischen 18 und 21 Uhr gebe es, so der junge Mann dort an der Rezeption, für die Loungekarteninhaber ein freies Abendessen. Angesichts der horrenden Preise in dieser Stadt ein verlockendes Angebot.

Journalisten sind Termiten. Die fressen sich überall durch. Dank Mietfahrrad, mit dem ich die Strandpromenade entlanggesaust bin (Es sollte etwas umsonst geben, da kann ich schon mal etwas schneller in die Pedale treten ;-)), schaffe ich es vermeintlich rechtzeitig in die Lounge. Das Essen gab es bis 20 Uhr, Fehlinformation – die Kellnerin „feels very, very sorry“. Ich muss sehr hungrig und entttäuscht ausgesehen haben. Einer der Kellner fragt seine Kollegin etwas wie „ejn li klum“, also vermutlich „Gibt es denn gar nichts mehr?“ Prompt ergreift auch die junge Frau das Mitleid. Sie bietet mir ein paar Snacks an: Eine Schale mit Nüssen und eine mit kleinen Tomaten, dazu ein Brötchen mit Butter. Auch das Kuchenbüffet ist noch nicht abgeräumt. Wieder haben mich Israelis mit ihrer Flexibilität beeindruckt. Was nicht geht wird gehend gemacht.
IMG_0380

So war es schon eine Stunde zuvor im Fahrradladen „O-Fun“ an der Nordau – Ecke Ben Yehuda Straße. 460 Schekel (rund 100 Euro) sollte ein Mietrad laut Preisliste für eine knappe Woche kosten. Fand ich zu teuer, wie ich dem Mann hinter der Theke sagte. Ich erzählte ihm, warum ich hier bin und dass ich das Rad als Arbeitsmittel für meine Recherchetouren brauche (war ja nicht mal gelogen). Gerechnet habe ich mit einem Preisnachlass. Seine Antwort: „Ich gebe es Dir kostenlos“.*

Viele Israelis lassen mit sich reden – und erzählen gerne. So erfahre ich von ihm gleich nach seinem Blick auf meinen deutsche Kreditkarte (zur Sicherheit hat er sich die Nummer aufgeschrieben, falls ich mit dem Rad verschwinde), dass seine Großeltern aus Frankfurt stammten und gerade noch rechtzeitig vor dem Holocaust nach Südafrika geflohen seien: „Inzwischen sind wir alle hier, zumindest die, die überlebt haben.“ Fast alle hier, die – wie die meisten im Norden von Tel Aviv – aus Europa stammen, tragen eine solche Geschichte mit sich herum.
————————————————————————–

P.S. * Ich achte darauf, dass diese Großzügigkeiten den Inhalt meiner Reportagen möglichst wenig beeinflussen. Gefragt hatte ich beim israelischen Verkehrsbüro nach einer günstigen Unterkunft. Ablehnen kann ich schlecht, weil die Honorare für meine Beiträge die Recherchekosten gar nicht decken würden – vom Geld verdienen mal ganz abgesehen.

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Betonklötze staunen

16 Sonntag Feb 2014

Posted by Robert B. Fishman in Israel, soscheescho, Städte

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Schlagwörter

1970er, Architektur, Beton, Tel Aviv

_I8A0198 Manchmal reicht warten. In den 70er Jahren war die Strandpromenade von Tel Aviv hypermordern. Bauklötze aus Beton am Meer, davor die Promenade aus Waschbeton. Mehr nicht. 1976 führte mich meine erste große Reise hier her. Ich staunte. Seitdem hat sich die Kulisse kaum verändert. Die 1970er sind wieder in, Brau- Grau- und Beigetöne, ja selbst das schmerzende giftgrün und knallorange von damals, dazu die Betonklötze der großen Hotelketten mit ihren gleichmäßigen Fassaden, ein Hauch Marzahn mit Luxusfüllung und Meerblick.
Das Bauhaus hat es schon geschafft: Die „Weiße Stadt“, Würfel, die in den 1930ern vor den Nazis geflohene Bauhausarchitekten hier erreichten ließen, zählt inzwischen zum Weltkulturerbe. Der Stolz Tel Avivs lockt Scharen von Architektur- und Kunsttouristen (mehr dazu demnächst). Mal schauen, ob das der Strandpromenade auch noch gelingen wird.

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Do you like Israel?

16 Sonntag Feb 2014

Posted by Robert B. Fishman in Israel, soscheescho, Städte

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Israel, Taxi, Tel Aviv

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Tel Aviv: Eine Stadt wächst in den Himmel – Auf der Erde wird der Platz zu knapp und immer teurer.

„Do you like Israel?“, fragt mich der Taxifahrer nachdem er erfahren hat, woher ich komme. Bevor ich mein „ja“ ganz ausgesprochen habe, entgegnet er: „I don’t“. Für ihn sei es ok, er sei alt (58!), hier geboren und werde hier sterben. Aber die jungen Leute hätten keine Perspektive. „Alles ist viel zu teuer und die Gehälter so niedrig“, ergänzt er. Sein Sohn habe nach New York geheiratet. Dort gehe es ihm besser. Im Park vor dem Bahnhof Savidor Central stehen noch die Zelte der jungen Leute, die vor zwei Jahren zu Tausenden gegen die explodierenden Preise und die horrenden Mieten im Land protestiert haben. Folien und Zeltplanen flattern im Wind, ein paar Schilder erklären, worum es geht. Viel los ist nicht an diesem Sonntag (hier der erste Arbeitstag der Woche) Vormittag. Ich werde heute Abend da noch mal vorbeischauen.

„Das bringt eh nichts“, meint der Taxifahrer mit einer abfälligen Handbewegung. Er lebe das ganz Jahr in Deutschland. Meinen irritierten Blick erwidert der Mann mit einer Geste. Er zeigt auf den Stern in der Mitte seines Lenkrads. Ach so. Wir lachen beide. „You like it?“, frage ich ihn. „Yes very much.“ Vorbehalte gegen Deutsche oder Deutschland habe ich hier noch nicht erlebt, eher Bewunderung.

Auf der kurzen Strecke zum Meer erzählt er mir in kryptischem Englisch sein halbes Leben. Einst habe ihm Israels größte Fabrik für Autoteile gehört. Nach der Pleite wollte er übergangsweise Taxi fahren. „Jetzt sind es schon neun Jahre“. Nein, ein gutes Geschäft sei das Taxi nicht, aber besser für die Nerven: Kein Ärger mit den Angestellten. Gleich nach dem Ende seiner Fabrik ereilte ihn ein Herzinfarkt. Hinter dem Steuer habe er seine Ruhe. Auf den Fahrpreis hatten wir uns schon vorher geeinigt. „50 Schekel (ca 11 Euro) oder soll ich den Zähler anschalten?“, war seine Antwort auf meine Frage nach dem Tarif. Billig ist das nicht für die höchstens 3 Kilometer durch die Stadt, aber wahrscheinlich das Übliche hier. Israel ist längst im Orient angekommen, das Leben weitgehend Verhandlungssache.

Mein TLV_Info

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Koschere Simkarte

16 Sonntag Feb 2014

Posted by Robert B. Fishman in Israel, soscheescho, Städte

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Schlagwörter

Handy, Israel, koscher, Technik

Englisch sprach in Israel bis in die 90er Jahre fast jeder. Inzwischen kommt man mit Russisch fast besser durch. Immerhin stammt fast jede/r Siebte hier aus der ehemaligen Sowjetunion. So hat es eine Weile gedauert, bis ich endlich eine hiesige Sim-Karte für mein Handy hatte. In einem Fotoladen fragte mich eine junge Frau in fließendem Englisch, ob ich eine koschere SIM-Karte haben wolle. Eine was? „Ja, eine koschere SIM Karte“. Ich vermute, sie wolle mich auf die Schippe nehmen und frage, ob sie den „koscher“-Stempel des Rabbinats für die Karte habe. „Ja, sicher.“ Was an einer SIM-Karte koscher sein kann, wusste sie nicht: „Vielleicht schaltet sie sich am Schabat aus.“

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